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 Nebenstraße

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Heather McCartney
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Heather McCartney


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BeitragThema: Nebenstraße   Nebenstraße EmptySo März 20, 2016 9:07 pm

Bild:

Die eine der vielen kleinen Nebenstraßen der Stadt, in der kaum Leute sind, befindet sich eher im Westen. Ab und zu lungern hier Leute herum, die einen zusammenschlagen oder ausrauben. Jedoch nur Abends und Nachts und nicht so schlimm wie in der Seitengasse
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Clary Black
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BeitragThema: Re: Nebenstraße   Nebenstraße EmptyMo Jun 27, 2016 2:59 pm

Clary Black
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#07
Angesprochen: /
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cf.--- Café Obscurité
Ich sprintete so schnell ich konnte die Hauptstraße hinunter, die Läden und Geschäfte flogen nur so an mir vorbei. Manche Passanten schauten mich verwu dert an, man sah halt nicht jeden Tag jemanden die Straße hinunter rennen, als ob der Teufel hinter ihm her war. Nach ei er Weile bog ich dann in eine Nebenstraße ein. Mein Herz raste wie wild und ich hatte das Gefühl kurz vor einer Herzattake zu stehen. Ich schaute mich um, noch war er nicht in Sicht, wahrscheinlich hatte er es erst nach den fünf Minuten gemerkt oder er wollte mir einfach einen Vorsprung geben. Als ich über eine Abzäunung springen wollte, blieb ich mit einem Fuß an ihr hängen und knallte mit meiner Stirn voran auf der anderen Seite auf einen Kantstein. Mir entwich ein leiser Fluch und ih rappelte mich wieder auf. Meine Leggings war zerrissen und als ich mir an die Stirn fasst fühlte ich warmes Blut. Ich duckte mich hinter der Hecke nieder und wischte mich das Blut mit meinem T-Shirt weg. Dann atmete ich tief durch. Es schmerzte sich auf die Füße zu stellen, aber ich biss mich durch. Ich biss die Zähne zusammen und ging wieder zurück zur Straße. Meine Schritte wurden schneller bis ich in ein langsames joggen fiel. Immer wieder drehte ich mich um, um zu sehen ob er mir folgte.
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Jace Baskin
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BeitragThema: Re: Nebenstraße   Nebenstraße EmptyMo Jun 27, 2016 10:22 pm

Jace
Polizist


cf- Café Obscurité
Ich lief mit langen Schritten die Straße hinunter. Dann hielt ich an. Mein Atem ging ruhig und kontrolliert, als ich überlegte, welche Richtung sie gegangen sein konnte. Wenn ich sie wäre, hätte ich zuerst die Hauptstraße in Betracht gezogen und diesen Gedanken dann wieder verworfen, um zu bluffen. Es war zu logisch. Allerdings wusste ich, dass Verfolgte in einer solchen meist panischen Situation nicht so weit dachten und einfach in die nächste Menschenmenge verschwanden. Hauptstraße also. Ich nahm wieder Tempo auf und rannte mit schnellem Schritt die Nebenstraße hinunter in Richtung Hauptstraße. Dabei warf ich immer wieder Blicke von rechts nach links, in die Geschäfte, und scannte die Leute. Diese schauten immer wieder verwundert in eine Richtung, schüttelten Köpfe oder ähnliches. Sie konnte noch nicht weit sein. Und dann sah ich sie.
Sie sprang mit einigem Geschick und Eleganz über eine Abzäunung. Offensichtlich war sie aber nicht geschickt genug- ich sah, wie sie hängen blieb und stürzte. Ich sog scharf die Luft ein. Das musste wehgetan haben. Ich blieb kurz stehen. Sie sollte mich nicht bemerken. Auf offener Straße würde ich sie noch nicht bekommen. Erst, wenn sie sich sicher fühlte, hätte ich eine Chance. Also zog ich meine Kapuze über den Kopf und wartete einige Sekunden, ehe ich ihr über den Zaun folgte. Ich sah gerade noch, wie sie hinter einer Ecke verschwand. Am Boden klebte ein wenig Blut. Der Spaß an der Verfolgung war sofort weg. Wenn sie sich eine Gehirnerschütterung oder ähnliches zugezogen hatte, musste sie sofort ärztliche Hilfe bekommen. Ein weiterer Grund, sie so schnell wie möglich zu erwischen. Der Zeichenblock rutschte immer mehr und mehr in den Hintergrund und verlor an Bedeutung.
Also folgte ich ihr weiter. Es schien ein wirklich harter Sturz gewesen zu sein, und immer wieder sah ich kleine Blutflecken am Boden. Ich erkannte, dass sie zwar blutete, aber der Abstand zwischen den Flecken war beträchtlich und so Schloss ich, dass es nicht allzu schlimm war. Ich verlor sie nicht aus den Augen. Wenn sie sich umdrehte, war ich sofort in ein Schaufenster vertieft oder im Gespräch laut lachend mit einer Person verwickelt. Irgendetwas kam mir immer zur Hilfe, um mich zu verdecken. Und dann war ich nah genug an ihr dran, um meine Hand auf die Schulter zu legen, was ich dann auch tat. "Bleib lieber stehen. Ich werde dich ins Krankenhaus bringen. Das sollte verarztet werden. Und nein, der Zeichenblock ist mir jetzt egal. Das sieht übel aus." , sagte ich ein wenig außer Atem und verstärkte meinen Griff, hoffend, sie zum Anhalten zu bewegen. Mit dem anderen Arm strich ich mir die Kapuze aus den verschwitzten Gesicht. Ich schaute sie ein wenig besorgt an.
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Clary Black
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BeitragThema: Re: Nebenstraße   Nebenstraße EmptyMo Jun 27, 2016 11:52 pm

Clary Black
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#08
Angesprochen: Jace
Erwähnt: Jace





Meine Sicht war so verschwommen das sich meine hektischen Blicke nach hinten wahrscheinlich nicht einmal lohnten. Meine Hand strich am Gartenzaun entlang um ein wenig stabilität zu gewährleisten. Mein Tempo hatte sich so verlangsamt, dass man es eher mit einem humpelndes schnellen Gehen vergleichen konnte als mit einem wirklichen Rennen. meine Füße schleiften über den Boden. Ich hustete um meine, durch die anstrengung, leicht geschwollende Luftröhre zu entleeren und wieder Luft hinein zu bekommen. Eine ecklige Flüssigkeit stieg mir im Hals hoch aber ich drängte sie wieder hinunter.
Als sich eine Hand auf meine Schulter legte, zuckte ich zusammen und fuhr herum. Ich erkannte nur eine verschwommende dunkle Gestalt, die die Kaputze tief ins Gesicht gezogen hatte. Schon glaubte ich es wäre irgendein Schlägertyp, der hier nur auf ein Opfer gewartet hatte. In dieser Gegend der Stadt war das schließlich nicht auszuschließen, besodners seit die ganzen Leute auf mysteriöse Weise verschwanden. Ich starrte die Person an.
Doch ich hatte keine Angst. Die Person nahm die Kaputze herunter und began zu sprechen. Nun erkannte ich sie wieder, es war der Polizist, ich musste wohl sehr langsam gewesen sein oder er sehr schnell.
. Seine Stimme kang anders als im Café. Irgendwie besorgt. Aus Reflex versuchte ich mich los zu winden, doch sein fester Griff hinderte mich. Wahrscheinlich wäre ich ohnehin nicht weit gekommen. Schließlich war mir dafür viel zu Schwindelig. Seine Hand gab mir letzte Stabilität und ich wollte nicht wissen was passieren würde wenn er loslassen würde. Wahrscheiblich würde es in einem sehr peinlichen Fall zu seinen Füßen enden. Meine braunen Augen trafen seine blauen und ich stockte. Ich sah natürlich die gleichen blaugrauen augen die mir immer eine Gänsehaut bereiteten, doch... war das besorgnis in seinen Augen, konnte dieser Typ ein Gefühl wie dieses überhaupt spüren, oder trügte mich meine verschwommende Sicht. Mein Kopf tat weh und mein Gehirn wollte nicht arbeiten. Und so glaubte ich einfach mal was er mir erzählte. Doch dann fiel mir etwas ein...
Ich kann nicht hauchte ich leise. Meine Familie hatte nicht das Geld um einen Arztbehandlung zu bezahlen und wir hatten auch nicht das Geld um eine Krankenkasse zu bezahlen, dir uns die Arzt besuche bezahlen würde. Wen kümmerte es schließlich auch ob Leute in der Unterschicht eine Arztbehandlung brauchen.
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Jace Baskin
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BeitragThema: Re: Nebenstraße   Nebenstraße EmptyDi Jun 28, 2016 7:14 am

Jace
Polizist


Sie wirkte seltsam abwesend. Es schien wirklich lange zu dauern, bis sie realisiert hatte, dass ich da war und vor allem wer ich war. Ich merkte, wie sie unter meiner Hand kein Gleichgewicht finden konnte, wie sie immer hin und her schwankte, und nur wegen meiner Hand nicht umfiel. Ich verstärkte den Griff noch ein wenig mehr, um sicher zu stellen, dass ihr nichts passierte. Zuerst versuchte sie noch, loszukommen, aber dank ihres Zustandes handelte es sich bei dem Versuch lediglich um ein lächerliches Winden, dass man nicht ernst nehmen konnte. Ich schaute sie besorgt an, und als sie mir in die Augen schaute, immer noch dieser seltsam glasige und verschwommene Blick, hielt sie inne. Sie schien nachzudenken. Konnte mir egal sein.
Sie antwortete, aber ich ignorierte das geflissentlich. Ich schüttelte den Kopf und hob sie hoch, indem ich zuerst den Arm, der sie schon hielt, um ihre Schultern legte und den anderen in ihre Kniekehle. So war es einfacher, sie zu heben als sie alleine zu stützen. Sie war so oder so nicht sonderlich schwer, ich schätzte sie auf maximal 65 Kilo.
So ging ich mit ihr in den Armen den Weg zurück, langsam, da das Rennen mich schon angestrengt hatte, aber stetig, hoffend, dass sie sich nicht wehrte. "Warum kannst du nicht zum Arzt?" , fragte ich, mehr aus Neugier als aus irgendeinem anderen Grund. Ich würde sie zum Arzt bringen, dabei war es mir relativ egal, was sie jetzt sagte.
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BeitragThema: Re: Nebenstraße   Nebenstraße EmptyDi Jun 28, 2016 6:30 pm

Clary Black
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#09
Angesprochen: Jace
Erwähnt: Jace





Der Mann schien zu merken das ich keinen Gleichgewichtssinn mehr vorzuweisen hatte und zu meinem Glück schien er mir wirklich helfen zu wollen. Sein Handgriff wurde fester und ich ließ mich in seinen Griff fallen. Nach einiger Zeit hob er mich einfach hoch, wir wären sonst wahrscheunlich auch nicht von der Stelle gekommen. Ich war mir nicht sicher ob ich mich versuchen sollte zu wehren, doch was hätte es gebracht, er war stärker und im moment auch um einiges schneller als ich, wesshalb ich einfach alles über mich ergehen ließ. Wär er der Typ den ich im Café kennen gelernt wäre ich mir sixher das er sich nicht ansatzweise um meine Lage gekümmert hätte, aber dieser Typ... es war als hätte er einen netteren hilfbereiten Zwillingsbruder. Mir wurde wieder schwindelig und ich krallte meine eine Hand in sein T-Shirt und die andere in seinen Arm.
Meine Kopf lehnte ich an seine Brust und hoffte er würde mich nicht fallen lassen oder meine missliche Lage ausnutzten. Doch mit dieser neuen Seite an ihm fühlte ich mich irgendwie sicher bei ihm und ich konnte mir nicht erklären warum.
Als er fragte warum ich nicht zum Arzt gehen konnte schaute ich etwas beschämt zu Boden. Ich meine wer sprach schon gerne darüber das seine Familie arme war und in einem Ghetto Hochhaus wohnte wo noch nicht einmal jedes ki d ein eigenes Zimmer hatte. Und dann kam noch dazu das er ein Polizist war, der nun wirklich nicht am Hungertuch nagen musste. Ich konnte mir richtig vorstellen wie sich meine Schwester an ihn rangeschmissen hätten, nur weil sie einen Mann heiraten wollten der Geld hatte.
Meine Familie kann den Arzt nicht bezahlen nuschelte ich in seine T-Shirt. Ich biss mir auf die Lippe und fühlte mich auf einmal schlecht und wertlos, machte Geld wirklich Menschen? In unserer heutigen Society ganz bestimmt. Ich schaute kleinlaut zu ihm hoch.
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Jace Baskin
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BeitragThema: Re: Nebenstraße   Nebenstraße EmptyDi Jun 28, 2016 10:22 pm

Jace

Thaki-Organisation
Polizist



Ich war wirklich froh, dass sie sich einfach so durch die Gegend tragen lies. Mit dem bisschen Kraft, dass mir nach dem Lauf noch übrig geblieben war, würde ich sie nicht auch noch durch die Gegend tragen können, wenn sie sich wehrte oder sowas. Ich erinnerte mich noch an einen Fall, einen Drogendealer, den ich damals durch die halbe Stadt gejagt hatte. Am Ende hatte ich ihn zu Fall bringen und festnehmen können. Er war zwar nur klein und schmächtig gewesen, so hatte ich ihn nachdem ich ihm Handschellen angelegt hatte einfach über die Schulter werfen können, aber seine übertriebene Gegenwehr hatte es mir nahezu unmöglich gemacht, ihn dann tatsächlich zu transportieren. Am Ende hatte mir ein Kollege von damals geholfen und wir hatten ihn zu zweit in das Polizeiauto gequetscht. Lustiger Kerl. Die Jagd hatte mir wirklich Spaß gemacht.
Ich spürte, wie sie tatsächlich Halt bei mir suchte. Sie krallte sich leicht an meinem T-Shirt und meinem Arm, der sie umschlungen hielt, fest und lehnte ihren Kopf gegen mich. Mein Blick fiel unwillkürlich auf sie. Es sah fast vertraut aus, wie sie da in meinen Armen lag, als ob wir uns schon ewig kannten und uns gegenseitig zu hundert Prozent vertrauten. Ich erinnerte mich nicht, in meinem Leben jemals eine solche Beziehung gehabt zu haben und bezweifelte stark, dass ich jemals etwas derartiges fühlen konnte. Das hielt ich für unmöglich. Ich war der unnahbarste Mensch, den ich kannte. Und doch trug ich eine nahezu Fremde durch die Gegend, als wären wir verlobt. Es war nahezu lächerlich.
Ich bemerkte natürlich, dass sie wegschaute, als ich sie nach dem Warum ihrer Aussage fragte. Ich ahnte bereits, worauf das hinauslaufen würde und meine Vermutung wurde durch ihre Erklärung bestätigt. Warum  schämte sie sich nur dafür? Sie konnte doch nichts dafür, in einem Armen Elternhaus geboren worden zu sein. Das passierte nun mal, und deshalb sollte sie nicht weniger wert sein als alle anderen- war eben so, daran konnte man nichts ändern. Ich schüttelte den Kopf leicht. Allerdings hatte sie Recht. Das stellte durchaus ein Problem dar. Ich würde sicherlich keinen teuren Arzt für jemanden komplett Fremden zahlen. Ich musste mir also schnell etwas überlegen. Irgendwann kam ich zu dem Schluss, dass ich mit einer Gehirnerschütterung und einer Platzwunde wohl klarkommen sollte. Als Polizist hatte ich einige Male eine Erste-Hilfe-Ausbildung absolviert. Das sollte reichen. Zwar war es lange nicht so gut wie ein Arzt, aber besser als gar nichts. Ich beschloss also, sie für eine Weile mit zu mir zu nehmen. Wenn es trotz allem noch nicht besser werden würde, konnte ich immer noch einen Arzt um Hilfe bitten, vielleicht konnte ich ja einen Rabatt rausschlagen oder sie temporär als einen Kriminellen ausgeben, der eigentlich im Knast sitzen sollte und somit eine Behandlung auf Kosten des Staates erreichen. Irgendwas würde sich im Notfall schon anbieten.
"Kein Problem. Mir fällt was ein." , sagte ich zuversichtlich und warf ihr schnell nochmal einen Blick zu. Mein Auto stand noch am Café, bis dahin müsste ich sie noch tragen. Ich beschleunigte meine Schritte ein wenig.
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BeitragThema: Re: Nebenstraße   Nebenstraße EmptyMi Jun 29, 2016 2:46 am

Clary Black
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#10
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Wieso fühlte es sich so sicher an in seinen Armen zu liegen? Ich konnte es mir beim besten Willen nicht erklären, wir waren uns doch fast fremd, ich kannte ihn doch nicht einmal. Er könnte, hinter seiner Fassade als Beamter, ein Serienmörder sein oder noch viel schlimmer, er könnte mitbeteiligt an den Entführungen sein. In diesem Moment konnte ich mir das aber nicht vorstellen, er war so hilfsbereit, ja fast ein Gentleman, wieso versteckte er diese Seite nur so. Ob er wohl eine Freundin hatte? Clary! ermahnte ich mich selbst Er ist ein wildfremder und du denkst darüber nach ob er eine Freundin hat. Was interessiert es dich? Ich schaute wieder zu ihm hoch, wendete aber schnell meinen Blick ab, als er wieder zu mir herunter schaute. Wahrscheinlich waren das einfach ein Gefühl, dass das weibliche Geschlecht bekam, wenn ein Mann ihnen aus der Patsche half. Innerlich wurde ich rot und musste mich sehr zusammen reißen, um nicht zu kichern.
Schon wieder musste ich mich ermahnen. Ich interessierte mich doch auch sonst nicht für Jungs und dieser Mann schien eh nicht so der Typ zu sein, den man sich als Freund so vorstellte. Aber dass er mir dann auch noch erzählte, dass er alles im Griff hätte und sich schon etwas einfallen lassen würde, machte es nicht leichter sich dies einzureden. Ich versteckte mein Gesicht etwas, um ihn nicht sehen zu lassen, dass ich nun auch äußerlich eine leichte Röte auf den Wangen bekam. Ich atmete einige Male durch, um nicht irgendwelche komischen Laut von mir zu geben und versuchte dann in einer normalen, so weit es mir möglich war, Stimme zu antworten:
Danke meine Augen richteten sich nun wieder auf sein Gesicht. Wieso tun sie das alles für mich? Ich habe nun wirklich ihre Freundlichkeit nicht verdient ich wusste nicht, ob ich auf eine bestimmte Antwort hoffe, schließlich war mir sehr wohl bewusst das, dass wahre Leben kein Film war, auch wenn ich es mir manchmal wünschte.
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Heather McCartney
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BeitragThema: Re: Nebenstraße   Nebenstraße EmptyMi Jun 29, 2016 4:15 pm

Heather || #016


cf: Der Stadtpark
Sie hatte noch immer ihr schnelles Tempo behalten als sie in eine der Nebenstraßen ging und sich immer wieder umsah ob Liam ihr folgte. Dies war bisher nicht der Fall, aber trotzdem würde sie es niemals wagen jetzt ihr Tempo zu drosseln. In einer Nebenstraße war das, wäre es Nacht gewesen, das Todesurteil eines jeden gewesen, wenn man jetzt entweder langsamer werden oder stehen bleiben würde. Heather hatte schon viele Geschichten von ihrem Vater gehört, zwar war er Architekt, dennoch trieb er sich damals in seiner Jugend viel in Nebenstraßen auf. Zwar war dies nicht der Grund, warum er damals in der High School einer der Machos und Schlägertypen war, oder dass er damals die ganzen - seiner Meinung nach - Looser verprügelt hatte. Durch diese Geschichten wurde die Rothaarige etwas verunsichert und selbst mit ihren achtzehn Jahren wollte sie nicht unbedingt in eine dunkle Seitengasse. Aber da es noch nicht ganz dunkel war, sondern erst in Richtung Dämmerung ging, konnte sie eigentlich problemlos hineingehen und auch wieder hinausgehen. Vielleicht auch nicht. Genau wusste sie es nicht und da sie jetzt nun keine andere Wahl hatte, entschloss sie weiter ins Innere der Straße zu gehen.
Auf einmal zuckte sie leicht zusammen als sie Stimmen hörte, die sie nicht kannte. Entweder waren es Anwohner, die hier wohnten, oder die bekannten Schläger oder einfach ganz andere Passanten, die einfach nur hier waren. Heather ignorierte die Stimmen so gut es ging, doch je näher sie ihnen kam, desto lauter wurden sie auch und sie konnte nicht mehr weghören. Eine weibliche Stimme erzählte irgendetwas von wegen, dass sie die Freundlichkeit nicht verdient habe. Aber die andere Stimme, die Heather McCartney wahrgenommen hatte, sprach gerade nicht und somit konnte sie nicht entziffern, ob es die eines Mannes oder einer Frau gewesen war. Was interessierte es sie überhaupt? Sie sollte keine Gespräche von anderen Leuten lauschen, schon gar nicht, wenn sie hier alleine langgeht.
Ihre Schritte verlangsamten sich trotzdem und bevor die beiden sie sehen konnten, bog sie in eine weitere Nebenstraße ein und blieb dort stehen, in der Hoffnung, dass die beiden gehen und sie nicht bemerkt haben würden. Die Schülerin hatte jetzt keinen Drang, um sich noch irgendwo hinauszudiskutieren oder nochmal abzuhauen, schließlich war Liam Snowdon sicherlich hinter ihr her und was würde es bringen, wenn sie vor drei Leuten abhauen müsste und diese sich zusammenschließen würden? Sie hätte nichts davon und es wäre besser, wenn sie alle in Ruhe lassen und ihr eigenes Ding machen würde. Bloß das war bei ihr immer das Problem, sie musste sich immer überall hineinzwängen und ihren Senf dazugeben. Warum sie das tat, wusste sie selber nicht. Entweder war das ihre Art oder es gab einen Grund, den ihr ihr Unterbewusstsein nicht verraten wollte. Da sie also nicht entdeckt werden wollte, setzte sie sich auf die kleine Mauer eines Vorgartenzaunes und wartete bis sich die beiden fremden Passanten entfernten, was bestimmt länger dauern würde als sie es vielleicht annehmen mag.
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BeitragThema: Re: Nebenstraße   Nebenstraße EmptyMi Jun 29, 2016 6:40 pm

Liam--#08

cf.---- Stadtpark

Liam musste lächeln als er die roten Haare des Mädchen erspähte. Er drosselte sein Tempo als er noch andere Stimmen hörte und verschwandt wie ein Schatten in einem Vorgarten. Hier sah er Heather die sich dort auf den Zaun gesetzt hatte. Wieso griff er sie nicht jetzt an, das Paar sah nicht aus als würde es es bemerken, viel zu sehr war es mit sich selbst beschäftigt. Dann wäre jedoch auch die Jagt vorbei und das wäre doch irgendwie auch schade. So behielt Liam Heather im Auge, jedoch versteckte er sich so das man ihn weder von Heather Standpunkt noch von der Straße aus sehen konnte, wenn man nicht sehr darauf achtete. Seine Augen fixierten sich auf Heather.
Sie war echt dumm einfach so allein zu gehen, er hätte sie nach Hause gebracht, doch nach der Abfuhr würde es nicht mehr so glimpflich für sie ausgehen, davon konnte sie ausgehen. Zwar musste er vorsichtig sein das niemand ihn sah aber bis jetzt hatte die Polizei noch keine Anhaltspunkte was sich hinter den Angriffen verbarg und sie würden es auch nie heraus bekommen. Schließlich waren die meisten Polizisten bestächlich und ließen dann auch schon mal wichtige Beweißmittel verschwinden. Menschen waren Geldsüchtig, egal wie sehr sie auch glaubten das Geld nicht wichtig war. Jeder war käuflich, man musste nur die richtige Summe herrausfinden und darin war Liam sehr gut.
Er stutzte, er hatte vollkommen vergessen das er ja in Sporthose und T-Shirt bekleidet war. Wie sollte er sie denn da fesseln. Und wie sollte er sie überhaupt transportieren, es fiel schon auf wenn man mit einem Mädchen auf der Schulter durch die Stadt spazierte, das gefesselt war. Er kroch weiter in den Busch hinein, vorsichtig darauf bedacht keine Geräusche zu machen. Aus seiner Tasche zog er sein Handy. Da es noch hell war würde das Licht wahrscheinlich niemandem auffallen. Er schieb eine SMS an einen seiner Angstellten, das er seinen Wagen zu einer Ecke in seiner Nähe bringen sollte.
Dann steckte er das Handy wieder zurück. Er hatte doch noch ein Band in seiner Tasche und als Augenbinde konnte er auch sein T-Shirt benutzen. Er kroch wieder zu dem Platz von wo er Heather besser sehen konnte, behielt aber auch das Paar im Auge.


Zuletzt von Liam Snowdon am Fr Jul 01, 2016 5:18 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Nebenstraße   Nebenstraße EmptyDo Jun 30, 2016 10:17 pm

Jace

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Ich konnte meinen Blick hin und wieder nicht davon abhalten, zu ihr zu wandern. Nicht, weil ich sie besonders hübsch fand oder so, sondern eher, weil ich fürchtete, dass sie in meinen Armen einfach das Bewusstsein verlieren würde. Damit wollte ich natürlich nicht andeuten, dass sie hässlich war. Eigentlich sah sie sogar ganz gut aus. Das hieß nicht, dass ich was von ihr wollte. Aber hässlich war sie nicht... vergesst es. Ihr wisst, wie ich das meine.
Ich räusperte mich und konzentrierte mich mehr auf den Weg. Ich hatte keine Lust zu stolpern, vor allem, wenn ich ein Mädchen auf dem Arm hatte, für das ich soeben- warum auch immer- die Verantwortung übernommen hatte. Konnte nicht wahr sein- warum genau hatte ich das eigentlich getan? Eine gute Frage, dachte ich mir. Ich war in keiner Weise verpflichtet ihr zu helfen- ich war weder offiziell auf Streife noch anderweitig im Dienst. Also- warum half ich ihr?
Egal. Es war nicht wichtig, ob ich im Dienst war oder nicht. Es zählte lediglich, dass jemand ihr half und das tat ich. Ich konnte sie ja auch nicht einfach in irgendeiner Gasse auf dem Boden liegen lassen. Es waren oft seltsame Leute unterwegs hier, zwar nicht tagsüber, aber nachts. Und wer wusste, wie lange sie hier liegen geblieben wäre, wenn ich sie nicht mitgenommen hätte.
Das Mädchen bedankte sich bei mir und fragte nach, warum ich das für sie tat. Naja, ich konnte ja schlecht sagen, dass ich es selbst nicht wusste. Ich vermutete, dass sie irgendeine spezielle Antwort erwartete, wie im Film, oder in einem Buch, wie an so einer Stelle, an der der Anti-Held seine gute Seite fand und sich in das Mädchen verliebte und sie küsste. Ich vermutete, sie zu enttäuschen, als ich ihr meine Antwort gab. "Was wäre ich für ein Polizist, wenn ich dich einfach verletzt durch die Gegend rennen lassen würde?" , sagte ich lediglich. "Außerdem hege ich Hoffnungen, dein Notizbuch anschauen zu Können, vielleicht zeigst du es mir dann sogar freiwillig. Ich meine, es muss schon ziemlich illegal gewesen sein, wenn du durch ein Klofenster abhauen musstest, anstatt es mir einfach auszuhändigen." Ich merkte, wie sie mich anschaute und hielt meinen Blick starr auf die Straße gerichtet. Uns kamen zwei Leute entgegen, zuerst ein rothaariges Mädchen, dessen gestressten Eindruck ich ignorierte, und dann ein junger Mann, als wir schon weiter die Straße entlanggegangen waren, der sich irgendwann, als ich einen Blick nach hinten warf, in die Büsche schlug und von dort aus um die Ecke schaute, die die Rothaarige eben hinter sich gelassen hatte. Das war seltsam. Verfolgte er sie etwa? Ich überlegte kurz, ihn von hinten zu überfallen, aber ließ diesen Gedanken schnell wieder fallen. Was würde es mir schon nützen, wenn ich mich schon wieder in eine gefährliche Situation brachte, wo ich doch gerade anderes zu tun hatte- ich musste Prioritäten setzen und gerade hatte das Mädchen mit dem Notizblock Vorrang. "Es ist nicht so, dass ich das für dich tue, eher für mich. Wenn ich etwas für jemanden tue, dann denke ich dabei immer egoistisch, oder ich tue es, weil ich muss." , fasste ich noch einmal zusammen, um sicher zu gehen, dass sie das kapierte. Ich überlegte, welcher Weg der schnellste zu meinem Auto war. Ich erinnerte mich, dass ich es irgendwo hier geparkt hatte, da die Straße vor dem Café bereits komplett besetzt gewesen war. Ich ging an einer Kreuzung rechts und überlegte kurz. Es konnte nicht mehr weit sein, noch ein paar Meter. Dann würde ich sie zu mir in die Wohnung bringen, und wenn sie dann wieder fit war und mir das Notizbuch immer noch nicht zeigen wollte, wohl oder übel aufs Revier. Da blieb mir keine andere Wahl.
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BeitragThema: Re: Nebenstraße   Nebenstraße EmptyFr Jul 01, 2016 12:02 am

Heather || #017

Ihren Kopf hatte sie nachdenklich auf ihre Arme gestützt, die sie auf ihre Beine gestellt hatte. Es war dumm von ihr gewesen jetzt noch hier langzulaufen, auch wenn es gerade mal vier Uhr am Nachmittag war. Wäre ihr Vater jetzt noch bei ihr würde er mit Sicherheit zu ihr sagen, dass sie allgemein die Nebenstraßen meiden sollte. Doch ob Heather das getan hätte, weiß sie nicht wirklich. Warum sollte sie jetzt auch noch auf ihren Vater hören? Er würde sie doch eh wieder anschnauzen, weil sie viel zu spät käme und auch so die Hälfte der eingekauften Dinge beim Stadtpark hat stehen lassen - wie sie gerade bemerkte. Doch lustigerweise fand sie es nicht ganz so tragisch wie wenn sie hier nicht mehr hinauskommen sollte. Was höchstwahrscheinlich passierte, aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt wie man immer sagte.
Die Rothaarige sah sich um. Hier war kaum was los, außer dass sie und die beiden Personen hier in der Nebenstraße waren und kein anderer sonst. Schon wieder hörte sie die Stimmen der Personen, doch diesmal nahm der Mann, das hörte Heather heraus, das Wort in den Mund und redete mit der Frau. Sie schienen sich leicht zu nähern, doch ob das stimmte, konnte Heather jetzt unmöglich nachprüfen. Sie wollte nämlich nicht komplett gesehen werden, weil wer weiß was das für welche sind. Heather zuckte auf einmal zusammen als sie ein Geräusch im Gebüsch in ihrer Nähe hörte. Die Schwimmerin der Skyland-Schule wusste aber nicht wer oder was das war. Es hätte ein Eichhörnchen sein können oder irgendein anderes Tier, aber da war sie sich nicht so ganz sicher. "Hallo?! Wer ist da?!", fragte sie dieses unbekannte Etwas und hoffte, dass es keiner der Entführer der letzten Wochen war.
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BeitragThema: Re: Nebenstraße   Nebenstraße EmptyFr Jul 01, 2016 4:38 am

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Natürlich hatte ich mit einer anderen Antwort gerechnet, als die die der Polizist mir gab und schaute in Richtung Ende der Straße, in der Hoffnung er würde meinen leicht enttäuschten Blick nicht bemerkten. Wie konnte ich nur kurz daran glauben, dass dies eine Filmscene sein könnte. Ich war nicht die Person der so etwas passierte. Wenn ich Leute wie mich, einen süßen Typ kriegen sehen wollte, sollte ich mich zurück auf die ekelig riechende Couch in dem Wohnzimmer meiner Eltern verziehen, dort gab es neben den Nachrichten und den Horrorfilmen, auch Romance Filme, ich glaube zwei oder so oder ich konnte einfach in die Bibliothek gehen und mir meine geliebten Bücher ausleihen.
Ich schaute noch einmal zu ihm hoch, ich konnte... nein wahrscheinlich wollte ich mir einfach nicht vorstellen, dass er nicht auch einen guten Kern in sich hatte, dass er mir half, weil er mir helfen wollte und nicht weil er einen Vorteil darin sah. Doch da war er wieder, der gruselige Mann vom Restaurant, der dem alles egal zu sein schien. Ich wischte mir mit einer Hand wischt über die Augen, was natürlich auch mit Tränen wegwischen verwechselt werden konnte, aber eigentlich tat ich es um meine immer noch unscharfe Sicht zu verbessern, wie ich es mir aber schon gedacht hatte, half dies nicht einmal ein bisschen. Dann meinte ich leise:
Das Klofenster war mein einziger Ausweg aber ich...ich...hatte gedacht... der Zeichenblock ist Ihnen egal?! meine Stimme brach und ich hustete leicht bevor ich weiter sprach: Ich dachte Sie wollten mich....?
Hatte er eigentlich gesagt was er jetzt mit mir machen wollte? Nein hatte er nicht, würde er mich zum Revier bringen? Was würden meine Eltern nur sagen, wenn sie mich am Revier abholen müssten? Ich konnte doch nicht jetzt doch ins Polizeirevier..... nicht nach allem was ich für diesen verdammten Block durchgemacht hatte....
Mein Gedankenfluss wurde von zwei Personen unterbrochen die an uns vorbei gingen, doch ich schenkte ihnen nicht weiter Beachtung da sie eh nur zwei "verschwommene Schatten" in meine Augen waren.
Dieser Beamte machte mich verrückt im einen Moment tat er so als wäre er der hilfsbereiteste Mensch auf Erden und im anderen hatte er dann doch nur noch ein Ziel vor Augen und dieses wollte ich ihm einfach nicht geben, schließlich wäre ich ja sonst nicht weggelaufen. Ich zappelte hin und her und versuchte mich aus seinem Griff zu lösen.
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Liam Snowdon
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BeitragThema: Re: Nebenstraße   Nebenstraße EmptyFr Jul 01, 2016 5:16 am

Liam - #09


Liam wartete und musste ein wenig lächeln als Heather, ihn im Busch rascheln hörte. Sie war nicht dumm das musste man ihr lassen aber schlau genug um sich mit ihm zu messen... noch lange nicht. Ja Liam gab zu, er war selbstverliebt, doch wem schadete es nicht sich selbst zu lieben, zumindest wurde man von sich selbst am wenigsten verletzt. Er warf einen Stein in einen anderen Busch, der dann auch anfing leise zu rascheln. Er dachte nicht das sie ihn hier unten bemerken würde. Und vielleicht würde sie durch den Stein ihre Aufmerksamkeit auch gänzlich von ihm ablenken. Schon überlegte er ob er zuschlagen sollte, schließlich war das Paar schon weit genug weg, doch er beschloss zu warten, vielleicht würde Heather sich ja doch noch dazu entschließen, ein wenig weiter zu gehen, irgendwohin wo weniger Menschen sein würden. Liam mochte keine Zeugen und seine Auftragskiller kosteten schließlich auch Geld und wieso Geld verschwenden wenn man es auch für mehr Luxus ausgeben konnte.
Liams schaute sich ein weiteres Mal zu den zwei Leuten um die immer noch auf der Straße entlang gingen, konnte sie nicht einfach verschwinden, sie störten ihn.  Seinen wachsamen Augen entging nichts und er war jederzeit bereit irgendwo unterzutauchen oder im Zweifelsfall einen Faustkampf auszuführen. Er pfiff leise durch die Zähne und amte damit das Stimmchen eines Vogels nach um Heather das Gefühl zu nehmen von jemandem beobachtet zu werden.
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Jace Baskin
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BeitragThema: Re: Nebenstraße   Nebenstraße EmptySa Jul 02, 2016 3:05 pm

Jace

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Natürlich bemerkte ich den nahezu enttäuschten Blick, als sie den Kopf wegdrehte. Was hätte das auch sonst sein sollen. Freude würde sie wohl kaum vor mir verstecken wollen, nicht wahr? Ich unterdrückte ein belustigtes Schnauben. Ich hatte also mit meiner Vermutung, dass sie etwas mehr in meinem Handeln sah als dass, was es tatsächlich war, recht behalten. Sie schaute wohl zu viel fern. Das hier war nicht irgendeine schlechte Romanze aus einem Buch oder einem Film, das war die Realität. Hier verliebte sich nunmal kein arrogantes Arschloch in ein Mädchen, dass er gerade erst kennen gelernt hatte- nein, dass er nicht mal richtig kannte- und fand dann seine ach so gute Seite, die er nur für sie nie wieder versteckte. Und selbst wenn ich jemals eine solche Begegnung haben sollte- was ich äußerst stark bezweifelte- dann sicher nicht mit einem dahergelaufenen Mädchen, das unter dem Verdacht der Spionage stand.
Sie schaute mich schon wieder so an. Als ob ich irgendwas Ekel Erregendes war. Sah ich etwa so schlimm aus? Der Blick war ein wenig stechend, als würde sie mich in diesem Moment wieder verabscheuen, als erkannte sie nun, wer ich war, und doch kannte sie mich nicht im Geringsten. Es war wie ein Schlag ins Gesicht, als sie diesen Blick zeigte. Es verletzte mich, obwohl es das nicht sollte. Ich ließ mir nichts davon anmerken, mein Gesicht blieb wie es war und mein Körper zeigte in keinster Weise, was in mir vorging. Diese Art der Selbstbeherrschung hatte ich mir vor langem angeeignet. Ich war es gewohnt, angegriffen zu werden. Immerhin war ich Cop- da wurde man schon mal beleidigt und durfte nicht austicken. Man musste sich immer denken, dass diese Menschen da einen anders ansahen, sobald man die Uniform ablegte und man selbst war.
Doch sie schaute mich nicht anders an, obwohl ich keine Uniform trug. Sie schaute mich an, als wäre ich nichts weiter als ein ungerechter Polizist, der sie zu Unrecht mitnahm. Ich schluckte die Spucke runter, die sich in meinem Mund gesammelt hatte und verzog keine Miene.
Wischte sie sich etwa eine Träne aus dem Auge? Verdammt, was dachte die sich? Dass ich sie in den Knast setzen würde? Könnte ich, würde ich aber nicht. Aber das wusste sie natürlich nicht. Wie sollte sie denn auch?
Und schon wieder so eine Antwort, die mir das Wort im Mund verdrehte. Ich schnaubte, als sie so sprach. Natürlich war mir der Zeichenblock egal, jedoch nur für den Moment. Als Polizist hatte ich immer den Weg vor Augen, der zu meinem Ziel führte. Bei diesem Weg musste ich versuchen, so wenig Schaden wie möglich zu hinterlassen. Ich hätte sie auch niederschlagen können und den Zeichenblock so an mich nehmen können- aber was hätte mir das genutzt? Also hatte ich beschlossen, den schwereren Weg zu nehmen und ihr zu helfen, und mir dann den Block zu nehmen. Ich wollte keinen Schaden hinterlassen.
Ihre Stimme brach. Ich schnaubte erneut. Unglaublich. Wenn sie nicht reden konnte, dann sollte sie das auch einfach lassen- wir konnten uns auch später noch über alles unterhalten. Das Wetter, zum Beispiel. Oder eben meine Beweggründe. Die waren für den Moment nicht wichtig.
Und sie zappelte. Das kam so plötzlich, dass ich sie beinahe kopfüber fallen gelassen hätte. Ich fing mich noch gerade rechtzeitig. Bei dem Gezappel erwischte sie mich beinahe mit dem Bein am Kopf, ich konnte nur dank meiner Fechtreflexe ausweichen. "Verdammt!" , knurrte ich laut und setzte sie auf einer Bank ab, die hier rumstand. Dann packte ich ihre Handgelenke mit einer Hand mit der anderen versuchte ich, sie dazu zu bewegen, nicht mehr so zu zappeln. Ich ging mit ihr auf Augenhöhe und schaute ihr wütend in die Augen. Mein Gesicht war keine dreißig Zentimeter von ihrem entfernt. "Pass auf. Wenn du hier bleiben willst, kannst du das gerne machen. Ich bin in keiner Weise dazu verpflichtet, dich mitzunehmen und eventuell deinen Arzt zu zahlen. Sag also bloß nicht, dass ich nur auf das Buch aus bin. Kapiert?" , fauchte ich leise. Wenn sie jetzt irgendetwas dummes sagen würde, würde ich ihr eine Wischen, das Buch nehmen und abhauen. Ich war wirklich äußerst wütend und versuchte, die Wut runterzukämpfen. Ein cholerischer Anfall würde niemandem weiterhelfen. Ich stand auf und strich mir die Haare zurück, mit dem Rücken zu ihr, dann wendete ich mich wieder ihr zu. Am Liebsten würde ich sie einfach sitzen lassen- aber das konnte ich nicht. Nicht in meiner Position.
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Clary Black
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BeitragThema: Re: Nebenstraße   Nebenstraße EmptySo Jul 03, 2016 5:28 am


Clary Black
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Als ich zappelte, schien Baskin wirklich aus dem Gleichgewicht zu kommen, ein wenig überraschte es mich schon da er nicht aussah, als wäre er der Typ der mit ein bischen zappeln nicht klarkommen würde. Wahrscheinlich war er doch etwas ausgepowert nach dem Lauf oder er hatte einfach nicht damit gerechnet, doch ich hatte keine Zeit mich darüber zu freuen, da er mich fast kopfüber fallen ließ. Vor Schreck gab ich einen schrillen Schrei von mir und war froh das Jace mich fing und nicht einfach fallen ließ, wie es sonst wahrscheinlich jeder getan hätte. Ich war so verwirrt, die Persönlichkeit dieses Polizisten änderte sich im Sekundentakt, doch mir blieb keine Zeit diesen Gedanken weiter zu denken, den er setzte mich auf einer Bank ab. Seine eine Hand packte fest mein Handgelenk und ich schaute erschrocken zu ihm hoch, hörte aber auf zu zappeln. Seine wütenden Augen machten mir Angst, nein sie gaben mir Panik.
Mein ganzer Körper spannte sich an und ich nahm wieder die Position ein, die ich schon im Café angenommen hatte. Bis auf den kleinen Unterschied das ich meinen Pullie nichtmehr anhatte und so nicht darin verschwinden konnte also zog ich meine Beine an und umklammerte sie mit dem Arm der noch frei war. Dabei versuchte ich so weit es ging von ihm weg zu rutschen und versuchte meine Hand aus seinem Griff zu lösen doch es war unmöglich. Als er mich anfauchte, dass er mich ja auch hier sitzen lassen könnte und ja auch keine verantwortung für mich übernehmen müsste, geschweige denn meinen Arzt bezahlen müsste, schaute ich unterwürfig auf meine Füße. Mein Herz pulsierte immernoch in einem viel zu schnellen Tempo. Das ich auch immer so unsensible sein musste, ich hätte einfach meine Klappe halten sollen, dass konnte ich sowieso am besten. Ich schaute wieder hoch, doch die Angst die er in mir geweckt hatte, war mir immernoch aufs Gesicht geschrieben und es half auch nicht wirklich das er mich jetzt ansah als wollte er mir gleich eine Schelle verpassen. Ich sackte nochmehr in mich zusammen und biss mir auf die Lippe um eine Träne zurückzuhalten, die ich schon in meinem Auge spürte.  Als er sich wegdreht und sich die Haare nach hinten steich nutzte ich die Zeit um die Träne wegzuwischen. Ich wollte schließlich nicht vor ihm wie eine kleines Kind wirken, dass wegen jeder Kleinigkeit rumheulte. Aber ich war nunmal nicht der Typ, der es gern hatte wenn man ihn anfauchte. Nicht das ich nicht damit klar kam, schließlich musste ich mir Beleidigungen und Angeschreie tagtäglich anhören, aber auch da lag ich dann Zuhause oft stundenlang im Bett und weinte oder überlegte was ich diesen Leuten eigentlich getan hatte. Hier wusste ich genau was ich falsch gemacht hatte und natürlich konnte dieser Mann mir auch ein mega schlechtes Gewissen machen.
Als er sich mir wieder zuwandte war ihm die Wut immernoch ins Gesicht geschrieben. Ich zog meine Beine noch enger an mich und versuchte wieder meine Hand aus seinem Griff zu winden. Seine Worte hallten in meinem Kopf nach. Ob er mich wirklich hier lassen würde? Vor kurzer Zeit meinte er noch er würde es nicht tun. Wollte ich das? Ich würde es wohl kaum nach Hause schaffen.
Ja Sir es tut mir leid sagte ich in der Hoffnung er würde sich ein wenig beruhigen, oder wenigstens seinen Griff um mein Handgelenk lockern, da meine Finger schon etwas taub waren.
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Jace Baskin
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BeitragThema: Re: Nebenstraße   Nebenstraße EmptySo Jul 03, 2016 11:39 am

Jace

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Sie wirkte ein wenig überrascht, als ich sie nicht fallen ließ, sondern auffing, als sie mir entglitt. Das fiel mir aber erst jetzt, beinahe drei Minuten nachdem das passiert war, auf- Interessant. Wurde sie als öfter mal fallen gelassen? Warum sollte jemand sonst so reagieren? Was zur Hölle war mit diesem Mädchen los? Schon wieder dieser Blick, als würde sie jeden Moment aus Angst umkippen. Aber warum? War ich etwa so furchteinflößend? Ich konnte schon böse aussehen, wenn ich wollte, das wusste ich, und in diesem Moment war ich wirklich äußerst wütend, daher war es möglich, dass es tatsächlich an mir lag.
Sie schaute mich an wie ein angeschossenes Reh, dass dem Jäger in Todesangst in die Augen blickte. Voller Panik, dieser Blick, der mich genau beobachtete, als würde dieser Jäger, den sie in mir sah, jeden Moment das Messer ziehen und sie ohne mit der Wimper zu zucken erstechen. War ich wirklich zu diesem Jäger geworden in den letzten Jahren, die ich alleine gewesen war, ohne Halt bei irgendwem? Niemals. Ich mochte kaltblütig und arrogant sein, aber ich würde niemals jemanden einfach sitzen lassen. Irgendwo tief in mir war ich noch der alte Jace, der lebenslustige, freundliche Jace, den damals die Schulkinder erstochen hatten. Er war noch da, vernarbt und schwach, aber er war da. Da war ich mir sicher.
Ich schrieb mir in Gedanken eine Memo, über meine Wirkung auf andere Leute nachzudenken, wenn ich daheim war. Es konnte unmöglich sein, dass sie wirklich so schüchtern war, dass sie bei einem kleinen Anfauchen meinerseits sofort einen Rückzieher machte und Panik bekam. Vermutlich kam die Situation dazu, in der wir uns befanden. Sie musste sich durchaus bewusst sein, dass ich hier am längeren Hebel saß und mit ihr quasi tun und lassen konnte, was ich wollte. Auch wenn ich nicht so ein Unmensch war, sie kannte mich nicht und wusste somit nicht, wie weit ich gehen würde, um an dieses Notizbuch zu kommen.
Meine Wut war ein wenig verraucht, aber ein bisschen davon war noch da. Ich kehrte aus meinen Gedanken in die Realität zurück, als ich merkte, wie sie ihr Handgelenk zu befreien suchte. Mein Blick fiel auf meine Hand, die dieses umklammerte. Ich merkte, wie fest ich zudrückte und ließ sofort los. An der Stelle, wo meine Hand eben noch gewesen war, zeichneten sich weiße Stellen auf ihrer Haut ab. Das musste ziemlich wehgetan haben. Es tat mir sofort Leid. War natürlich keine Absicht gewesen, dass ich ihr wehgetan hatte, das lag dann auch wieder nicht in meiner Art.
Sie entschuldigte sich völlig überflüssig. Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte. Natürlich hätte ich mich für mein unangebrachtes Verhalten entschuldigen sollen, vor allem für die Stelle auf ihrem Handgelenk, aber das ging mir momentan ein wenig gegen den Strich. Ich würde das später machen, wenn ich mich ein wenig beruhigt hatte und sie auch, damit sie die Entschuldigung nicht aus Zwang annahm, sondern von sich aus. Ich ließ also nur ein gebrummtes "Mh." , hören und hob sie dann wieder hoch, um die letzten Meter zum Auto hinter uns zu bringen. Du hast ihr wehgetan... , meldete sich mein Gewissen. Ich schloss es aus, während ich das Mädchen auf der Bordsteinkante absetzte und mich in meiner Tasche auf die Suche nach den Autoschlüsseln machte. Eigentlich ist sie doch ganz hübsch. , versuchte es mein Gewissen nun anders. Meine Gedanken machten sich selbstständig, das passierte mir immer mal wieder. Es waren keine Stimmen in meinem Kopf, sondern lediglich freie Gedanken, um das gleich mal zu sagen. Ich verwarf den Gedanken an sie, nicht ohne noch einmal einen schnellen Blick auf sie zu werfen, und schloss auf. Dann öffnete ich die Beifahrertür. Du solltest vorsichtiger mit ihr sein. Vielleicht kann sie dich ja mögen. Fast wäre mir ein leises schnauben entwichen. Warum sollte sie mich bitte mögen? Ich hatte genug getan, damit dass nicht eintreten konnte. Zu wissen wie der Hase läuft, macht nicht satt und ebenso wenig erfolgreich. Du musst ihn auch jagen. Autor unbekannt. Der Beschluss gefiel mir. Ich ging zurück zu dem Mädchen und half ihr ins Auto, um die Tür hinter ihr zu schließen und mich selbst auf der Fahrerseite in den Sitz fallen zu lassen. Ich sagte nichts, schaute sie lediglich an und lehnte mich zu ihr, um nach dem Sicherheitsgurt zu greifen und sie anzuschnallen. Dann musterte ich sie kurz. "Tu mir einen Gefallen und kotz nicht das Auto voll, okay?" , sagte ich trocken und schnallte mich selbst an, dann ließ ich den Motor an und fuhr los. Das Ziel war meine Wohnung.

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Clary Black
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BeitragThema: Re: Nebenstraße   Nebenstraße EmptySo Jul 03, 2016 5:03 pm

Clary Black
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Ich zog meine Hand sofort zurück, als Baskin sie losließ. Kurz schaute ich darauf, es zeichnete sich ein weißer Streifen darauf ab und sie kribbelte, als sich das Blut seinen Weg zurück in meine Fingerspitzen bahnte. Ich legte aus Reflex meine andere Hand um das Gelenk, um es vor weiteren Verletzungen zu schützen, auch wenn dies unnötig schien, da der Polizist nicht aussah als hätte er mir mit Absicht wehgetan. Auf einen Entschuldigung wartete ich aber auch nicht, da er in meinen Augen nicht der Typ war der sich für etwas entschuldigte, außerdem kannte ich es nicht anders. Die meisten Leute die mir weh taten, kümmerten sich nichtmal darum. Es war schon nett von Baskin das er den Anschein machte, als würde es ihm Leid tun.
Er antwortete nur mit einem kurzen "Mhh" auf meine Versuche in zu Beruhigen und ich gab mich damit zufrieden. Was hatte ich auch für eine Wahl? Ihn nochmal aufzuregen... niemals einmal reichte.
Er hob mich wieder hoch und ich verhielt mich still, bis wir an sein Auto kamen. Um aufzuschließen setzte er mich auf den Bordstein und ich hatte mühe aufrecht sitzen zu bleiben, da mein Kopf immer nich schwirrte. Doch irgendwie schaffte ich es in den paar Sekunden nicht umzufallen.
Der Beamte setzte mich auf den Beifahrersitz. Ich angelte mit meiner leicht zitternden Hand meinen Rucksack von meinem Rücken und stellte ihn in den Fußraum, dann lehnte ich mich gegen den Sitz des Autos. Was hatte meine Mutter noch immer gesagt... steig niemals bei einem Fremden ins Auto. Dieser Mann fiel eindeutig unter die Kategorie wo man nicht ins Auto steigen sollte, ich wusste noch nicht einmal wo wir jetzt hinfuhren. Ich schaltete meinen Kopf ab, es tat eh weh ihn zu benutzen. Mein Kopf fiel nach hinten und ich schoss meine Augen für eine weile bis ich die Fahrertür ins Schloss fallen hörte. Baskin schnallte mich an, aber nicht ohne mich noch darum zu bitten sein Auto nicht vollzukotzen. Ich lächelte müde und sparte mir auf diese Frage, auf die er wahrscheinlich eh keine Antwort erwartete, zu antworten.
Mein Kopf drehte ich leicht in seine Richtung und betrachtete ihn, er konnte manchmal so aufbrausend sein, aber er hatte mir geholfen und dafür stand ich in seiner Schuld. Ich drehte meinen Kopf auf die andere Seite und beobachtete wie die Häuser und Geschäfte am Auto vorbeiflogen.

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Heather McCartney
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BeitragThema: Re: Nebenstraße   Nebenstraße EmptyMo Jul 04, 2016 12:21 am

Heather || #018

Niemand antwortete auf ihre Frage, ob da wer wäre. Es schien wirklich ein Tier gewesen zu sein, weil ein normaler Mensch wäre aus dem Schatten getreten und hätte gesagt, dass er es war. Aber wieso fing es erst jetzt an zu rascheln und warum hat es das nicht schon vorher getan? Vielleicht war es doch ein Mensch, der einfach zu feige war um sich zu stellen? Es waren Fragen, auf welche man keine Antwort hatte solange man nicht wusste, wer das wirklich war. Doch dass es ein Tier gewesen sein muss, bestätigte sich dadurch, dass es in einem Busch weiter entfernt auch raschelte und so schnell konnte unmöglich ein Mensch sein. Das wusste Heather mit Sicherheit. Zwar war sie nur eine kleine Barkeeperin in der "Fantasyromance"-Disco, aber dennoch hatte sie in der Schule aufgepasst. Sie hatte ihren blaugrauen Blick auf die Büsche geworfen, wo sich etwas bewegt hatte und bemerkte dabei, dass das Pärchen, oder was auch immer die beiden waren, endlich weggingen und Heather somit endlich weitergehen konnte, ohne die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Kaum waren die beiden aus ihrem Sichtfeld, ging die Rothaarige schon los und weiter in die Nebenstraße rein, wo der Mann und die Frau zuletzt waren. Doch je weiter sie hineinging, desto 'dunkler' und unheimlicher wurde es. Bei jeder Kleinigkeit drehte sie sich um und wollte sich vergewissern, dass sie nicht doch verfolgt wurde. So langsam brach sie in Panik aus und das war nicht gerade super für sie. Die Schülerin holte schnell ihr rosagoldenes iPhone 6 heraus und wählte die Nummer ihrer Freundin April Rogers, doch sie ging nicht ran - es klingelte und klingelte und klingelte. "Man April.. heb ab, bitte..."
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