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 Jace´ Junggesellenbude

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Liam Snowdon
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BeitragThema: Jace´ Junggesellenbude   Jace´ Junggesellenbude EmptyMi Jun 29, 2016 1:30 am

Wohnung:

Jace Wohnung ist ziemlich klein, nutzt aber allen Platz den er hat ideal. Die selbstgebaute Konstruktion erlaubt es ihm, Wohnzimmer und Schlafzimmer nur durch eine simple Decke zu trennen. So entstehen zwei nahezu separate Räume, die doch nicht wirklich getrennt sind.
Im unteren Bereich ist das Wohnzimmer. Hier stehen neben dem großen Fenster Sessel und Sofa und an einer Holzwand hängt ein Flachbildfernseher. Neben dem Sofa steht ein Tisch aus hellem Holz und in der Wand an der dieser angrenzt sind Löcher zur Aufbewahrung von Weinflaschen eingelassen. Daneben befindet sich eine kleine Küche, die allerdings nicht einmal einen Herd hat, sondern nur aus einer Bank, Regalen und Schränken und besagtem Tisch besteht.
Hinter dem Sofa grenzt eine Treppe (die schlauerweise auch als Ablage für Bücher genutzt wird) an, die auf die Erhöhung führen. Dort hängt ein riesiges Bild von einem weißen Tiger (nur dessen Gesicht) mit stahlblauen Augen. Vor dem Fenster steht ein Schreibtisch mit Computer und mehreren Bildschirmen. davor steht ein bequemer Stuhl. Auch hier sind wieder zwei Regale voller Bücher zu finden und außerdem ein Kleiderschrank. Als Bett dient eine schwarz-graue Hängematte.
Damit man nicht von der Erhöhung fällt, wird diese durch einen etwa eineinviertel Meter hohen Zaun aus Glas abgegrenzt, der nahezu unsichtbar ist, da er so sauber ist.
Das Bad befindet sich ebenfalls im unteren Stockwerk. Es ist ziemlich klein, hat aber immerhin eine große Dusche und alles was sonst noch benötigt wird.
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Jace Baskin
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BeitragThema: Re: Jace´ Junggesellenbude   Jace´ Junggesellenbude EmptySo Jul 03, 2016 9:14 pm

Jace

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CF: Nebenstraße
Ich fuhr die Straße hoch, um mit einer vorsichtigen Bremsung vor der Haustür zu meiner Wohnung anzuhalten. Eine starke Bremsung, wie ich sie gewöhnlicher weiße hinlegte, traute ich mich nicht mit dem Mädchen an Bord. Wer wusste, wie ihr kaputter Körper darauf reagiert hätte. Ich zog den Schlüssel und schnallte zuerst mich, dann sie ab. Sie war ziemlich blass, ich hoffte, sie würde nicht umkippen. Das waren die Momente, in denen ich froh war, dass ich den Weg zu meiner Wohnung nicht all die Stufen gehen musste, sondern dass derjenige, der dieses Haus gebaut hatte, einen Fahrstuhl eingebaut hatte. Ich würde sie vermutlich nicht mehr die Stufen bis zu meiner Wohnung tragen können.
Ich stieg aus und ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen, dann ging ich vorn um das Auto herum und öffnete die Beifahrertür. Dann schob ich meinen einen Arm unter ihre Knie und den anderen hinter ihre Schulterblätter, damit ich sie aus dem Auto herausheben konnte. Das stellte sich als schwerer heraus, als erwartet. Da ich nun keine Hand mehr frei hatte, schlug ich die Tür mit meinem Fuß zu. Den Schlüssel,  welcher per Funk funktionierte, hatte ich noch in der Hand und so konnte ich einfach durch Druck auf einen Knopf mein Auto zuschließen. Die Kläppchen klickten leise, als sie hinunterfuhren. Das größere Problem stellte die Haustüre dar. Ich musste das Mädchen absetzen, damit ich aufschließen und die Tür öffnen konnte. Dummer weiße schloss sich die Tür immer dann, wenn man sie nicht gerade festhielt und so musste ich meinen Fuß zwischen Tür und Angel stellen und dann versuchen, das Mädchen irgendwie zu erreichen. Das gelang mir erst nach einer Weile und ich war froh, als ich den Aufzugknopf drücken konnte. Es erklang ein leises "Bing", als die Tür sich öffnete. "Wir sind gleich da." , sagte ich und stellte mich in den Lift, um das vierte Stockwerk anzuwählen.
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Clary Black
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BeitragThema: Re: Jace´ Junggesellenbude   Jace´ Junggesellenbude EmptySo Jul 03, 2016 9:49 pm

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Ich hatte mich die ganze Fahrt über nicht mehr bewegt und war in eine Art Wachschlaf gefallen, in dem ich jedes Scenario durchgegangen war was gleich passieren könnte, wesshalb ich erst hochschreckte als Baskin mir abschnallte. Mein Blick folgte ihm als er sich seine Weg um das Auto bahnte und mich dann aus dem Auto hob. Er schien wirklich Probleme dabei zu haben und ich wünschte ich hätte ihm irgendwie helfen können, doch meine Situation verschlechterte sich von Minute zu Minute und mir war schon wieder schlecht.
Die Tür zu den Haus in das wir nun eintraten, war echt die Hölle, zumindest wenn man ein Mädchen wie mich tragen musste, doch auch diese Hürde nahm der Mann und schrie mich nichteinmal an das ich ihm so überhaupt nicht helfen konnte. Dies rechnete ich ihm hoch an da er noch vor ein paar Momenten mir eine klatschen wollte. Ich war mir immer noch nicht im klaren darüber wieso er all dies für mich tat, den ich war um es im guten englisch zu sagen "a pain in the ass". Er musste diesen Zeichenblock wirklich unbedingt sehen wollen. Oder es war doch was anderes, aber was nur? Diese Frage war zu schwer um sie in meinem Zustand zu beantworten, also verlegte ich sie zum hundersten Mal auf eine Zeit wo es mir wieder besser gehen würde und ich diesen ganzen Tag in Ruhe analysieren könnte.
Als er in den Fahrstuhl stieg bemerkte ich das ich immernoch keine Ahnung hatte wo es hinging und ein Doktor schien dies nicht zu sein, da draußen kein Namensschild gehangen hatte, aber auch ein Revier war auszuschließen, da dieses Gebäude nun wirklich keiner Polizei Office ähnelte. Also wo war ich hier? Ich lehnte meinen schmerzenden Kopf wieder an seine Brust und schaute zu ihm hoch. Ich musste wirklich wie ein kleines Häufchen Elend aussehen und ich war ganz froh das uns niemand im Flur begegnet war.
Leise, mit einer etwas erstickenden Stimme, fragte ich Wo sind wir... meine Gedanken setzten aus und ich spürte wie sich eine schwärze über meine Sicht leckte, die meinen kompletten Körper lähmte. Meine Muskeln versagten, dann spürte ich nur noch Leere, bis auch diese in einem noch schwärzen Loch verschwand.
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BeitragThema: Re: Jace´ Junggesellenbude   Jace´ Junggesellenbude EmptyMo Jul 04, 2016 7:34 pm

Jace

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Immer wieder schaute ich zu ihr hinunter, manchmal eher unüberlegt, manchmal absichtlich, um ihren Zustand zu überprüfen. Es wurde jedes Mal ein wenig schlechter. Ich schluckte. Sie durfte nicht ohnmächtig werden, das würde die ganze Sache wirklich unglaublich schwer machen. So konnte ich sie nichts fragen, keine Antworten bekommen, nichts über sie erfahren und vor allem nicht an diesen Block kommen. Verdammt- warum musste mir die Welt auch immer alles schwer machen? Naja. Was einen nicht umbringt, macht nur härter, nicht wahr?
Ich wartete ungeduldig, bis die Fahrstuhltüren sich wieder öffneten. Das dauerte ein bisschen, und das öffnen der Türen kündigte sich durch ein kurzes Gefühl des Zusammendrückens meiner Körpermasse an. Dann war da wieder das leise "Bing" und die Türen schwangen zur Seite. Ich verließ den Aufzug mit schnellem Schritt und schaute erneut auf das Mädchen. Sie war kurz vor einem Zusammenbruch, das sah man, denn sie war blass und ihre Haut war ein wenig kalt geworden. Ich biss die Zähne zusammen und versuchte, irgendwie aufzuschließen, ohne sie absetzen zu müssen. Das stellte sich als eigentlich ganz einfach heraus. Ich lehnte ihren Rücken einfach gegen die Wand und hatte somit eine Hand frei, in die ich den Schlüssel nahm und aufschließen konnte. Warum war ich darauf eigentlich nicht schon früher gekommen?
Sie fragte etwas, ich verstand jedoch kein Wort. Sie redete unglaublich leise, wie durch eine Glaswand oder einen Teppich. Mist. Meine Vermutung bestätigte sich, als ihr Kopf zur Seite fiel und ich sie noch gerade rechtzeitig von der Wand aufheben konnte. Ansonsten wäre sie vermutlich aufgrund von fehlendem Gleichgewicht einfach auf den Boden gekippt. Ich betrat die Wohnung und sofort fühlte ich mich wieder ein wenig wohler. Das warme Licht der Sonne fiel durch das große Fenster zu meiner rechten und beleuchtete das hellgraue Sofa und den dunklen Boden mit der hellen Melierung. Hier war ich Zuhause und fühlte mich wohl. Ich schloss die Türe, indem ich mit dem Fuß dagegentrat. Die Tür fiel ins Schloss und ich überlegte, wo ich sie wohl am Besten ablegte. Viele Möglichkeiten hatte ich nicht, eigentlich nur die Hängematte, in der ich schlief, das Sofa oder die Kissen, die ich in Ermangelung von Stühlen und wegen des äußerst niedrigen Tisches zum Sitzen beim Essen nutzte. Diese waren wohl von allen das, was am wenigsten geeignet waren und da ich zu faul war, das Mädchen auch noch die schmalen Stufen, die nebenbei voller Bücher lagen, zur Hängematte zu tragen, platzierte ich sie kurzerhand auf dem Sofa. Ich legte die Kissen so hin, dass ihre Haltung möglichst natürlich aussah, damit sie sich keine Rücken- oder Genickschmerzen zuzog, wenn sie länger so dalag und begann dann, mir den letzten Erste-Hilfe-Kurs in Erinnerung zu rufen.
Wie war das gleich? Bei bewusstlosen Leuten musste man sicher stellen, dass sie nicht unterkühlten. Check. Atmung überprüfen. Ich hielt meine Wange über ihren leicht geöffneten Mund und konnte dabei doppelt überprüfen, ob sie atmete. Zum einen konnte ich an der empfindlichen Haut ihren Atem als leichten Luftzug spüren und zum Anderen sah ich, wie sich ihre Brust hob und senkte. Erleichtert stieß ich die Luft aus, von der ich gar nicht gemerkt hatte, wie ich sie angehalten hatte.
Interessant, welche Reaktion dieses Mädchen in mir hervorgerufen hatte. Ich war tatsächlich besorgt um sie gewesen. Interessant.
Ich stand auf und ging zum Kühlschrank. Dort holte ich einen Beutel Eis aus dem Gefrierfach und wickelte das in ein Küchentuch ein, dann holte ich aus dem Schrank im Bad Verbandszeugs und kniete mich dann wieder neben meiner Patientin hin. Wie hieß sie überhaupt? Dumm von mir, dass ich sie nicht gefragt hatte. Ich merkte, wie meine Gedanken wieder abdrifteten und ich mir für sie passende Namen ausdachte. Lily, vielleicht, oder Audrey. Schnell schüttelte ich mich, um den Gedanken loszuwerden und mich wieder auf das wesentliche zu konzentrieren. Mit schnellen Griffen wickelte ich einen festen Druckverband gegen die Blutung um ihren Kopf. Erst jetzt merkte ich, dass sie einen Blutfleck auf meinem T-Shirt hinterlassen hatte. Ich seufzte, dann versorgte ich sie fertig. Dann erhob ich mich und streckte mich kurz, um dann aus meinem Oberteil zu schlüpfen und es achtlos ins Bad zu werfen. Ich holte mir aus dem Obergeschoss ein frisches T-Shirt, dann setzte ich mich neben sie aufs Sofa. Abwarten. Tee trinken. Wenn ich welchen hätte.
Während ich da so saß, fiel mein Blick immer wieder auf den Rucksack. Da hatte sie ihren Block drin. Wenn ich wöllte, könnte ich- aber wollte ich? Ich überlegte eine Weile, dann erhob ich mich und stellte mich vor den Rucksack. Dort zögerte ich erneut, fast fünf Minuten lang, ehe ich einen Blick auf das Mädchen warf und dann den Reißverschluss aufzog und kurz im Rucksack rumwühlte, bis ich das Buch fand. Mit einer schnellen Bewegung klappte ich es auf und entdeckte auf der ersten Seite eine Skizze, die wirklich schön aussah. Bevor ich mich jedoch in der Zeichnung verlieren konnte, klappte ich das Buch wieder zu und steckte es wieder zurück und schloss den Reißverschluss. Das war es also gewesen. Sie hatte mich lediglich gezeichnet... Ein belustigtes Schnauben entwich mir. Ich hoffte, dass sie nicht in genau diesem Moment wach geworden war und gesehen hatte, wie ich in ihren Sachen herumgewühlt hatte. Das würde ziemlich viel Misstrauen säen. Schnell warf ich einen Blick zu ihr.
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BeitragThema: Re: Jace´ Junggesellenbude   Jace´ Junggesellenbude EmptyMo Jul 11, 2016 9:22 am

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Die Schwärze, die mich um gab schien mich zu erdrücken. Es schien wie ein immer dunkler werdender Tunnel, der keinen Ausgang hatte, doch ich hatte keine Angst, wieso auch, schließlich kannte ich dieses Gefühl. Die ersten Male, ja dort hatte ich Panik bekommen, Panik das ich nie wieder aufwachen würde, Panik das ich Tod war. Doch auch diese Angst lernte man zu unterdrücken, besonders wenn es zum wiederholten Mal passierte.  Ich ließ die Dunkelheit über mich herein brechen und versuchte meinen Geist  so ruhig wie möglich zu halten. Das einzig dumme an Ohnmachten war für mich, dass ich mich einfach nicht mehr an dies letzten Momente, bevor es geschehen war erinnern würde.
Ich schlug meine Augen auf. In meinem Rücken spürte ich weiche Kissen, die angenehm aufbereitet wurden. Weder mein Rücken oder mein Nacken schmerzte und das war ungewöhnlich, da ich oft mit Schmerzen morgens aufwachte, egal wie lange ich meine richtige Schlafposition gesucht hatte. Ich lag auf dem Rücken und starrte deshalb auf die Decke, doch es war nicht die gewohnte modrig richende braune Decke zu dessen Anblick ich jeden morgen aufwachte. Ich schnellte hoch und ließ mich sofort wieder stöhnend in die Kissen sinken, da ich ein stechen in meinen Kopf verspürte. Meine Hand fuhr zu der Stelle wo ich das stechen empfand und ich zog sie schnell zurück als ich den rauen Stoff, der scheinbar um meinen Kopf gebunden wurden unter meinen sensiblen Fingerspitzen spürte. War ich gestürzt, oder hatte ich mir irgendwo den Kopf angestoßen? Fieberhaft versuchte ich mir aus meiner Verletzung einen Reim zu machen, doch gab es auf, da ich immer wieder auf eine Mauer aus Unwissenheit stieß. War ich beim Doktor? Nein dieses Haus sah mehr aus wie eine WG oder eine Junggesellenwohnung. Langsam versuchte ich mich nun auf meinen Ellenbogen abzustützen um einen besseren Überblick über die Wohnung zu bekommen. Sie war meiner Meinung nach sehr geschmackvoll eingerichtet, ein bisschen vollgestopft, aber dennoch nicht ungemütlich. Nach der Treppe zu folgern, gab es eine Art Obergeschoss. Ich bemerkte eine Bewegung in meinem Augenwinkel. Langsam drehte ich den Kopf und erblickte einen wasserstoffblonden Mann, der über einen Rucksack gelehnt stand.  Ich betrachtete ihn von Kopf bis Fuß, er kam mir irgendwie seltsam bekannt vor, doch ich kam nicht darauf wie er hieß, ob ich seinen Namen überhaupt wusste? Oder hatte er mich etwa entführt? Nein ich schoss meinen letzten Gedanken aus. Weder verspürte ich Angst noch sonst irgendein unbehagliches Gefühl.
Nun sah ich zu dem Rucksack. Hey das war doch.... mein Rucksack. Hey was tun sie da? fragte ich verwirrt. Wieso war der Mann meinem Rucksack so nah. Da lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Ich hatte doch immer meinen Zeichenblock in den Ding. Mit einem Ruck stand ich auf, versuchte ein paar Schritte auf den Mann zuzugehen, stolperte dann aber über meine eigenen Füße und fiel.
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BeitragThema: Re: Jace´ Junggesellenbude   Jace´ Junggesellenbude EmptyMo Jul 11, 2016 9:31 pm

Jace

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Natürlich. Genau in dem Moment, in dem ich das Buch zuklappte, konnte ich ihre Stimme hören. Ich verdrehte die Augen, den Rücken noch immer zu ihr gedreht. So was passierte immer nur mir. Warum konnte ich nicht einmal ein bisschen Glück haben, wenn ich etwas tat, bei dem ich nicht erwischt werden wollte? Nein, sie musste natürlich genau jetzt aufwachen und genau jetzt merken, dass ich ihre Sachen durchwühlt hatte. Ich verstaute das Notizbuch unauffällig wieder im Rucksack, ehe ich aus der Hocke aufstand und mich zu ihr umdrehte.
Da stand sie, mit dem Verband um den Kopf gewickelt, und hatte für den Bruchteil einer Sekunde wirklich überhaupt nichts mehr mit dem Mädchen gemeinsam, dass ich im Restaurant kennen gelernt hatte. Der Schreck stand ihr noch ins Gesicht geschrieben, sie wirkte blass, offensichtlicher weise hatte sie also gesehen, wie ich den Block durchgeblättert hatte oder sich zumindest erschlossen, was ich gegen ihren Willen getan hatte. Und sie wirkte wirklich wütend, hatte trotz ihrer Verwundbarkeit und Hilflosigkeit die Ausstrahlung einer Löwin, die ihre Jungen beschützen musste. Und Schwupps, war das ganze wieder weg.
Sie stolperte über ihre eigenen Füße. Kurz hatte ich tatsächlich gedacht, sie könne mich umlegen, in meiner eigenen Wohnung, und sofort bewies sie mir wieder das Gegenteil. Es erschien mir nun Abwegig, was ich gedacht hatte und ich musste lang überlegen, um zu erkennen, warum ich diesen Gedanken überhaupt gehabt hatte. Mit einer wütenden Löwin würde sich keiner freiwillig anlegen, aber das hier war eine kleine Löwin, eine verletzte, kleine und äußerst charakterschwache Löwin, die leicht zu besiegen war- ein paar Worte reichten. Das hatte sie mir ja bereits vorhin bewiesen. Ich realisierte erst spät, dass sie gerade fiel, während ich so nachdachte und machte sofort einen Schritt nach vorne, um sie etwa einen Meter über dem Boden aufzufangen, indem ich meine Arme um sie legte und gleichzeitig etwas nach unten ging. Ich legte ihren Arm um meine Schulter und half ihr wortlos wieder hoch, um sie dann wieder hochzuheben und auf dem Sofa wieder abzulegen.
"Weißt du, du solltest in diesem Zustand keineswegs versuchen, irgendwas zu überstürzen. Geduld, du kannst mich wann anders verprügeln, aber jetzt gilt erst mal liegenbleiben.", sagte ich belustigt, während ich das Mädchen ablegte. Dann rückte ich erneut die Kissen zurecht und bemerkte erst jetzt, wie sie mich vorhin angestarrt hatte. Als sie da stand, das hatte ausgesehen, als ob sie mich in ihrem Leben noch nie gesehen hatte. Die Ohnmacht musste einiges kaputt gemacht haben. Ich legte mir ein paar Worte zurecht, um so schnell und einfach es ging ihre Fragen zu beantworten, noch bevor sie sie stellen konnte.
"Du hast mich beschattet, oder wohl eher gezeichnet, ich hab dich auf Verdacht angesprochen, weil ich Polizist bin, du bist abgehauen, ich bin dir hinterher, du bist gestürzt und mit dem Kopf gegen einen Bordstein geknallt. Kaputter Kopf, vermutlich Gehirnerschütterung, und der Verdacht der Spionage wurde soeben widerlegt. Ich bezahl dir dafür deinen Kaffee, den du bestellt hast, und wenn nötig den Arzt. Und damit wir dann quitt sind, bekommst du neue Bleistifte oder so ´nen Schrott. Da fällt mir noch was ein.", sagte ich schnell und strich mir dabei die Haare aus dem Gesicht. Pfuh, erst mal Luft holen nach der Ansage.
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BeitragThema: Re: Jace´ Junggesellenbude   Jace´ Junggesellenbude EmptyMo Jul 18, 2016 3:49 pm

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Ich spürte schon förmlich, die blauen Flrcken die mir dieser Sturz verpassen würde und kniff die Augen zusammen. Mein Körper bereitet sich auf den harten Aufprall vor doch.... Er blieb aus. Verwundert öffnete ich die Augen wieder und sah in die blauen Augen des Mannes der sich eben noch an meinem Rucksack zu schaffen gemacht hatte. Etwas verlegen schaute ich zu Boden, merkte dann jedoch das dieses Gefühl sich keineswegs ungewohnt anfühlte. Auch als er mich hochhob, verspürte ich kein Gefühl des Unbehagens, nein ganz im Gegenteil es fühlte sich sicher an.
Als er mir sagte ich könnte ihn zu einem anderen Zeitpunkt verprügeln musste ich ein wenig Lächeln. Ich hätte nicht einmal den Hauch einer Chance gegen diesen Mann, der mich hoch gehoben hatte als ob ich nichtmal so viel wie eine Feder wog.
Als er mir erklärte was passiert war kam langsam die Erinnerung zurück. Er hatte also durch meinen Block geschaut. Mein Mund verzog sich sofort wieder zu einer etwas säuerlichen Grimasse. Nun würde er mich wahrscheinlich gleich auslachen und sagen das es kindisch wäre zu zeichnen und das es ein Verstoß gegen die Menschenrechte war so etwas hässliches auch nur in die Nähe eines Lebewesens zu bringen. Ich biss die Zähne zusammen und wartete ab, doch es Schein keine derartige Bemerkung zu folgen. Dann sagte er er würde mir noch Bleistifte oder so nen Schrott kaufen und ich verdrehte leicht die Augen. War ja klar das er sich so was nicht verkneifen konnte.
Sie müssen mir keine Bleistifte oder so 'nen Schrott kaufen und wenn sie wollen kann ich Ihnen auch das Geld für den Kaffee wiedergeben. sagte ich leise aber bestimmt. Ich habe Ihnen wahrscheinlich eh schon zu viele Probleme breitet und will Ihnen auf keinen Fall auf der Tasche liegen meine Augen wanderten zu ihm hoch. Wie kann ich mich für Ihre Hilfe revanchieren? fragte ich dann noch, da es mir angebracht erschein, etwas für ihn zu tun nachdem er mir geholfen hatte.
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Jace Baskin
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BeitragThema: Re: Jace´ Junggesellenbude   Jace´ Junggesellenbude EmptyMo Jul 25, 2016 9:55 pm

Jace

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Ich übersah nicht die Verwunderung in ihren Augen, wie auch, wenn sie so auffällig zeigte, was in ihr vorging. Es wunderte mich aber ziemlich, dass sie überhaupt verwundert war. Immerhin war ich kein Monster- ich war ein Mensch, und ich würde sicherlich nicht zulassen, dass sie einfach stürzte. Jeder hätte sie aufgefangen, wenn er einigermaßen normal drauf war.
Ich war froh, dass mein Kommentar ihr wenigstens ein Lächeln abrang. Das sagte mir, dass sie es mir auf keinen Fall übel nahm, oder zumindest nicht so schlimm fand, dass ich in die Zeichnungen geschaut hatte- sie war auf jeden Fall so wenig sauer, dass sie lachen konnte. Ich musste mir ein erleichtertes Aufseufzen verkneifen. Sie schien zu wissen, dass sie in einem richtigen Kampf trotz allem wohl kaum eine Chance gegen mich hatte, und dessen war ich mir bewusst. Würde sie mich jedoch zusammenschlagen wollen, weil ich ihr Vertrauen, das vielleicht sogar ein wenig vorhanden gewesen war, missbraucht hatte, dann würde ich es wohl zulassen müssen. Mir war klar, dass sie einiges gegen mich in der Hand hatte und wenn sie mich anklagen wollte, so würde ich vermutlich gefeuert werden, weil ich ziemlich willkürlich gehandelt und dabei einen Menschen so weit getrieben hatte, sich zu verletzen. Außerdem hatte ich trotz meiner Arroganz ein wenig sogar ein schlechtes Gewissen. Das verwunderte mich beinahe ein wenig.
Ich erklärte ihr also, was passiert war und erkannte sofort an ihrer Mimik, dass sie nur noch nicht kapiert hatte, dass ich ihren Block durchgeschaut hatte. Sie verzog das Gesicht zu einer beinahe wütenden Grimasse, nur um dann die Augen zu verdrehen, als ich ihr einen Versöhnungsvorschlag machte.
Sie sprach danach ziemlich direkt. Das überraschte mich sogar ein wenig. Eigentlich hatte ich gedacht, dass sie sich sofort wieder in ihre Schale aus Schüchternheit zurückziehen würde, aber das tat sie nicht- dagegen schien sie mit allen Mitteln zu versuchen, hier weg zu kommen und dabei möglichst noch etwas von ihrem Geld loszuwerden. Wenn sie wüsste, dass sie mich eigentlich komplett unter Kontrolle haben könnte, würde sie sicher anders handeln.
Ich merkte, wie abwegig meine Gedanken waren. Komplett unter Kontrolle? Mich? Das war lächerlich. Sie mochte etwas gegen mich in der Hand haben, da war sie aber nicht die einzige. Ich würde schon einen Weg finden, zu verhindern, dass sie mir den Job nahm- und wenn nicht, dann würde ich sicher einen neuen finden. Das konnte ja nicht so schwer sein. Die Tatsache, dass sie so schüchtern war, würde mir nebenbei helfen, sie unter Kontrolle zu halten, sollte sie versuchen, gegen mich vorzugehen.
Während ich nachdachte und sie redete, ging ich in die Küche und setzte heißes Wasser für einen Tee auf. Das hatte ich schon ewig nicht mehr gemacht, das letzte Mal, als meine Eltern zu Besuch gewesen waren. Ich selbst trank nahezu nie Tee, wenn ich allein war, nur wenn ich krank war- und das lies sich leicht vermeiden. Somit musste ich mehrere Schränke öffnen, bis ich die Teebeutel fand. Das gab mir die Zeit für eine gute Antwort.
"Weißt du...", sagte ich, während ich eine Schranktüre öffnete und wieder schloss. "Ich finde, wir wären eher quitt, wenn ich dir die Arztkosten ersparen würde und hier dafür sorgen würde, dass du wieder auf die Beine kommst. Ich meine...", ich holte eine Packung Früchtetee aus der hintersten Ecke des  vierten Schrankes, den ich geöffnet hatte, "...immerhin bin ich ja irgendwie Schuld an der Tatsache, dass du ´nen Loch im Kopf hast, irgendwo hab ich da eben auch Verantwortungsgefühl, und ich hab dein Buch da angeschaut, obwohl du das nicht wolltest. Was ich übrigens nicht wirklich bereue. Ich glaub, du solltest das mal professionell machen, so als Phantombildzeichner oder so. Ich mein, ich wurde ja wirklich noch nicht oft gezeichnet..." , ich holte einen Teelöffel aus einer Schublade und deutete damit auf den Rucksack. "... aber das sah wirklich krass aus. Ich meine, ich hab natürlich hier und da was gesehen, was nicht ganz stimmt, immerhin lebe ich schon eine Weile mit diesem Gesicht, aber der Anfang war wirklich gut." Ich wendete mich wieder dem Wasser zu, dass ich in eine Tasse goss, wo ich den Teelöffel und den Teebeutel zuvor hineingetan hatte. Denn dampfenden Tee stellte ich vor dem Mädchen auf den Tisch und setzte mich auf die andere Ecke des Sofas. "Sag mal, wie heißt du überhaupt?"
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BeitragThema: Re: Jace´ Junggesellenbude   Jace´ Junggesellenbude EmptyDi Aug 16, 2016 11:43 pm

Clary Black
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Baskin schien wirklich über das was ich sagte nachzudenken. Manchmal wünschte ich, ich könnte die Gedanken solcher Leute lesen, gerade bei diesem Mann wäre das sicher ein Vorteil. Er zeigte wenig von sich, wenn ich so darüber nach dachte wusste er wahrscheinlich schon so viel über mich das er ein Buch schreiben könnte und ich.... was wusste ich schon ber ihn? Ich wusste das sein Nachname Baskin war und das er ein arroganter, selbstsicherer, egoistischer, aber dennoch auf irgendeine Weise hilfsbereiter Polizist war. Langsam drehte ich mich in den Kissen um und starrte über die Lehne in die Küche. Ob man als Polizist eine Art ausbildung dafür machte seine Gefühle zu verstecken? Oder war das eine eigenschaft die einem in die Wiege gelegt wurde oder ebend nicht?
Clary wunderte sich als Baskin sie einlud länger bei ihm zu bleiben, damit er sich um ihre Wunden kümmern konnte, schließlich war er soweit sie es beurteilen konnte nicht unbedingt der typ der jedermann in seinem Haus einziehen ließ. Aber vielleicht war auch dies eine seiner Charakterseiten die sie noch nicht zu Gesicht bekommen hatte, schließlich war sie nun auch nicht wirklich, die beste darin andere Leute einzuschätzen. Ob sie bei ihm bleiben sollte? Es war schin komische einfach bei einem fast Fremden zu nächtigen und zu speisen, aber dies war andererseits wahrscheinlich die beste ärtzliche Behnadlung, die sie bekommen konnte und sie wollte nun wirklich nicht das Baskin ihr den professionellen Arzt bezahlte.
Als er meinte das es seine Schuld war das sie verwundet war, schüttelte sie leicht mit dem Kopf, wollte ihn aber nicht unterbrechen, da dies sehr unhöflich wäre. Ihr Stuzt war ihr eigenes Verschulden gewesen, schließlich hatte er sie nicht geschubst oder derartiges, er hatte einfach nur seinen Job gemacht. Der Polizist hätte ja nicht wissen können, das sie aus dem Fenster springen würde und sich mit ihm eine folgenschwere Verfolgungsjagt liefern würde. Naja okay... vielleicht war  es so auch etwas blauäugig gedacht, da er ja sicher irgendwie schon dafür veantwortlich gewesen war, aber man sollte die Fehler immer erst bei sich selbst suchen, bevor man bei anderen damit anfing.
Die Braunhaarige horchte auf als sie, die komplimente hörte die der Blonde ihr zukommen ließ und sie senkte verlegen den Kopf. Auch wenn sie eigentlich sauer sein sollte das er ihr Buch angefasst hatte und sogar darin geblättert hatte, konnte sie ihm nach dieser aussage einfach nicht mehr böse sein. Welches Mädchen hörte schließlich nicht immer mal wieder gerne ein Kompliment, und für Clary war soetwas eh immer etwas besonderes, und eine wunderschöne Abwechslung von "Ihhh wie hässlich" "Grauenvoll" und "Ich könnt kotzen".
Clary verfolgte den Beamten mit ihren Blicken, als er mit dem Tee wieder zu ihr kam und versuchte sich etwas gerade hinzusetzen, wobei sie sich mit einem Arm an der Sofalehne abstützte und mit den Füßen versuchte ein wenig halt auf dem Boden zu suchen. Als Baskin den Tee vor ihr abstellte flüsterte sie ien leises Danke und nahm die warme Tasse in ihre etwas kalt gewordenen Finger.
Ich heiße Clarissa stellte sie sich auf seine Frage hin mit ihrem Vornamen vor, es war schließlich sinnlos jetzt plötzlich ihn davon überzeugen zu wollen sie zu siezen. Und vielen Dank für das Kompliment, ich freue mich das ihnen das Bild gefällt lächelte sie leicht. Auch wenn sie es gar nicht sehen sollten fügte sie in Gedanken hinzu. Es ist sehr nett von ihnen mich hier wieder auf die Beine bringen zu wollen, jedoch will ich ihre Gastfreundschaft auf keinen Fall strapzieren, schließlich trifft sie an meinem Unfall keine Schuld, es war meine Dummheit, die mich in diese Lage gebracht hat vorsichtig schaute sie zu ihm hoch, ins geheim wünschte sie sich aber das er sie zum bleiben überreden würde.
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BeitragThema: Re: Jace´ Junggesellenbude   Jace´ Junggesellenbude EmptyMo Sep 05, 2016 8:09 pm

Jace

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Ich merkte, wie sie nachdachte. Ich konnte ihre Gedanken von ihrem Gesicht lesen. Nicht, weil sie ein offenes Buch war (Was zwar teilweise stimmte), sondern weil ich das eben konnte. Vielleicht bildete ich mir aber nur ein, zu wissen, was sie dachte und lag komplett falsch mit meinen Vermutungen. Aber so wie es aussah, war sie tatsächlich ziemlich überrascht, als ich ihr sagte, dass die Bilder einiges an Potential hatten. Ob sie wohl nicht die Wertschätzung bekam, die eigentlich nötig war, damit man einigermaßen normal reagieren konnte? Ich kombinierte dieses Anzeichen mit der übertriebenen Schüchternheit und Vorsicht. Mobbing also...
Das war das einzige, was sich bot. Es war offensichtlich, dachte ich mir. Ich wusste ja selbst, dass man ziemlich vorsichtig wurde, wenn man enttäuscht wurde von Leuten, die man eigentlich sehr gern hatte. Ich wendete meinen Blick auf sie und versteifte meine Augen auf weitere Indizien meiner Theorie. Das Kopf senken wirkte eher verlegen als ungläubig. Das war relativ normal. Doch da war etwas in ihrem Blick, dass mir sagte, dass ich Recht hatte. Was es war, konnte ich nicht so genau sagen.
Ich erinnerte mich zurück an meine eigene Zeit als Einzelgänger, oder genauer gesagt, wie ich einer geworden war. Wie ich die Jungs verprügelt hatte, die mein Herz gebrochen hatten. Jeder einzelne Schlag hatte meiner Seele gut getan, hatte ich zumindest gedacht. Und dann hatte sich das Blatt gewendet und bis ein Erwachsener uns gesehen hatte, wurde lag ich auf dem Boden und wurde verprügelt. Tja, so schnell kann es gehen. Dann hatte ich die Schule gewechselt und mich niemandem anvertraut und war so geworden, wie ich nun mal bin. Fast tat es mir in diesem Moment, wo ich so darüber nachdachte, ein bisschen Leid um den kleinen Sonnenschein, der damals starb, als man ihm seine kleine Welt zerstört hat.
Ich hatte nur eine Sekunde für diese Gedanken gebraucht und tauchte genauso schnell wieder auf, wie ich in meine Gedanken abgetaucht war. Was wohl ihr passiert war, dass sie so reagierte? Wo kam sie her? Warum war sie so, wie sie eben war? Und warum zur Hölle hatte sie mich gezeichnet?
Fragen über Fragen über Fragen. Ich konnte sie natürlich nicht alle stellen, immerhin hatte sie ja auch sowas wie eine Privatsphäre, die ich nicht stören wollte. Vielleicht ergab sich auch ein Großteil der Fragen von selbst.
Ich ließ meinen Blick von ihrem Erscheinungsbild und ihrer Körpersprache auf ihre Augen fallen, als sie anfing zu sprechen. Ich wollte nicht wie irgendein notorischer Analytiker wirken, und so wie ich sie gerade angestarrt hatte, würde das einiges dazu beitragen, dass sie so von mir dachte.
Clarissa. Das hatte ich nicht erwartet. Ich hatte etwas unnormaleres erwartet, einen ausgefallenen Namen, doch je mehr ich darüber nachdachte, umso besser passte der Name zu ihr. Kurz überlegte ich, ob ich sie fragen sollte, ob ich sie Clary nennen dürfte, weil Clarissa einfach so lang war. Ich verwarf den Gedanken jedoch sofort wieder. Das war albern. Ich kannte sie kaum und wollte ihr schon irgendwelche Spitznamen geben.
Ich ließ ein kurzes Lächeln sehen, als sie sich für das Kompliment zu ihrem Bild bedankte. Und dann sagte sie erneut, dass sie eigentlich nicht hier bleiben wollte. Dass es nicht meine Schuld war, und und und. Wenigstens war sie sich nicht bewusst, was sie gegen mich in der Hand hatte- was durchaus ein gutes Zeichen war. Dadurch konnte ich mir schon mal sicher sein, dass mein Job nicht in Gefahr war, und das beruhigte mich ungemein. Aber trotz dessen, dass sie darauf beharrte, nicht bleiben zu wollen, schien sie doch nicht ganz überzeugt von ihrer Aussage zu sein. Es war mehr so, als wollte sie eigentlich noch eine Weile hier bleiben. Vielleicht gefiel ihr ja meine unaufgeräumte Mini-Bude. Bei dem Gedanken musste ich lächeln.
"Nun, Clarissa, ich kann dich nicht davon abhalten, zu gehen. Das wäre Freiheitsberaubung. Allerdings werde ich dich auch nicht davon abhalten, hierzubleiben. Das musst du schon selbst entscheiden. Ich werde dir die Entscheidung jedenfalls nicht abnehmen. Wenn ich dich heimfahren soll oder so sag einfach Bescheid.", sagte ich also trocken. Jetzt lag es ganz an ihr, was sie tat und ich hatte das gute Gefühl, nicht mehr in der Verantwortung für ihre Handlungen zu sein. Das tat gut.
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