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Thema: Der kleine See So März 20, 2016 8:31 pm
Spoiler:
Der kleine See befindet sich im südlichen Teil der Stadt und ist ein kleiner, recht tiefer See. Er ist von vielen Bäumen umrandet, weshalb man - bevor man zum See kommt - durch den Wald gehen muss. Im See können die Leute ihre Beine baumeln lassen und manchmal auch "ausversehen" reinfallen.
Léo Hernandez Mitglied
Anzahl der Beiträge : 8 Anmeldedatum : 01.05.16 Alter : 28
Thema: Re: Der kleine See Mo Jul 04, 2016 1:30 am
Léo || #010
cf: Léos und Janes Wohnung Es dauerte ein wenig bis Léo bei dem kleinen See ankam, da die Wohnung ein 'kleines' Stückchen entfernt liegt und er auch nebenbei aufpassen musste, dass Jane hinterherkam. Aufgrund dessen dass er einer der Fitnesscoach im "You Go"-Fitnesscenter ist, hätte er diese Strecke innerhalb weniger Minuten zu Fuß oder eher gesagt laufend hinter sich gelegt, doch da er seine Freundin nicht alleine herumlaufen lassen wollte, blieb ihm also keine andere Wahl als langsamer zu gehen und auf Jane acht zu geben. Das Wetter war immer noch nach wie vor warm, es war ja schließlich schon Frühling. Léo sah allmählich den kleinen See und verlangsamte seine Schritte, damit seine Freundin wieder zu ihm aufschließen konnte. Am Ufer des Sees blieb er stehen und wartete auf seine Herzensdame. Das weiße Abflussrohr oder was auch immer das für ein Rohr gewesen sein mag, befand sich noch immer an der gleichen Stelle wie vor ein paar Jahren - es hatte sich absolut nichts verändert. Bis auf eine Sache. In der linken Ecke des Sees trieb etwas dunkles im Wasser, was Léos Interesse und Neugier geweckt hatte. Er gab Jane ein Zeichen, dass sie dort stehen bleiben sollte wo sie gerade stand und er würde nachsehen gehen was da hinten schwamm. Der braunhaarige Fitnesscoach kämpfte sich durch das Gras und die Büsche bis er endlich am anderen Ufer ankam. Er bliebt stehen und sein Blick verrieet ihm, dass etwas nicht stimmte. "Jane! Komm mal bitte und rufe die Polizei!", sagte Léo zu seine Freundin und betrachete das Etwas. Doch das Etwas war kein Etwas, sondern eine Leiche. Eine Leiche eines Mannes. Die Entführer hatten wieder zugeschlagen und somit könnte jeder andere Metropolis-Bewohner das nächste Opfer sein.
Jane Carter Mitglied
Anzahl der Beiträge : 33 Anmeldedatum : 29.03.16 Alter : 24 Ort : Westeros
Thema: Re: Der kleine See Sa Aug 13, 2016 2:09 pm
Jane Carter Mensch Schülerin/Dj-Aushilfe
cf: Léos und Janes Wohnung Es machte mir nichts aus, dass Léo gerne vorlief, wenn wir spazieren gingen. Er blieb ja immer in Sichtweite und ich verstand, dass der Fitnesscoach gerne ein wenig schneller gehen würde, als ich mit meinem Knie gehen konnte. Ich lächelte ihm hinterher, als ich mich kurz auf eine Bank setzte, um zu verschnaufen. Es fiel mir nicht immer so schwer, vorwärts zu kommen und längere Wege durchzuhalten, heute hatte ich mich jedoch schon relativ viel bewegt und so schmerzte mein Knie trotz des langsamen Tempos. Ich war dankbar, dass Léo kurz wartete, als ich wieder aufstand und ihm hinterherging. Wir gingen weiter bis zu dem kleinen See, wo wir hielten und ein wenig aufs Wasser schauten, ich gegen meinen Freund gelehnt. Mir fiel, genau wie Léo, das etwas auf, dass dort hinten dunkel im Wasser trieb. Léo hielt es mit seiner Neugier einfach nicht aus. Ich lachte, als er sich durch die Büsche kämpfte. Das sah wirklich lustig aus, wie er einzelne Äste zur Seite schob, gegen Dornen kämpfte und durch hohes Gras watete, oder alles gleichzeitig. Ich beobachtete ihn weiter, wie er das schwimmende Dings weiter anstarrte. Mein Lächeln erstarb, als er plötzlich verstört und ungläubig zu mir schaute. Etwas konnte absolut nicht in Ordnung sein. Er wollte, dass ich kam. Dunkle Vorahnung packte mich. Ich schaute noch einmal genauer, was das war, was da im Wasser trieb, während ich Léos Ruf folgte. Da waren Arme und Beine dran. Mir wurde schlecht und ich schlug die Hand vor den Mund, als es mir sauer hochkam. Das war ein toter Mensch. Da war ein toter Mensch im Wasser. Ich schluckte und mir stiegen Tränen in die Augen. Meine Hände zitterten, als ich nach meinem Handy griff, welches ich immer dabei hatte, falls ich unterwegs stürzte oder mir etwas passierte und ich nicht mehr allein aufstehen konnte. Mit verschwommenem Blick tippte ich die Notrufnummer ein, wobei ich mehrmals vor Zittern die Tasten verfehlte und von vorne anfangen musste. Dann hatte ich es geschafft. Das Gespräch verlief wie ein Film vor meinen Augen. Ich wurde nach Details gefragt, und schon hatte ich schon wieder aufgelegt und die Polizei war auf dem Weg. Mir fiel das Handy aus der Hand, so sehr zitterte ich, und erneut kam mir die Galle hoch, doch dieses Mal konnte ich es nicht zurückhalten. Ich übergab mich.